Marianne Altmaier

* 03.01.1949 im Saarland, Deutschland
† 30.11. 2013 in Filderstadt, Deutschland

Nach Ausbildungen zur Kinderkrankenschwester und Kunst- und Klassenlehrerin für Waldorfpädagogik arbeitete Altmaier  von 1980 – 1994 als Kunsttherapeutin im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Diese Arbeit schloss sie mit der Publikation ihrer Forschungsarbeit zu den Gesetzmäßigkeiten des kunsttherapeutischen Prozesses ab. Damit schuf sie eine wesentliche Grundlage zur Beurteilung von Therapieverläufen und darin wirksamer Phänomene. Von 1991-1998 wirkte sie im Erweiterten Vorstand und in der Qualitätssicherung des Berufsverbands für Anthroposophische Kunsttherapie mit.

Von 1995 – 2001 war sie Mitarbeiterin der Medizinischen Sektion und der Sektion für Bildende Künste am Goetheanum in Dornach. Als erste internationale Koordinatorin für Anthroposophische Kunsttherapien legte sie maßgebliche Strukturen zur Qualitätssicherung an und begleitete die internationale Forschungsarbeit Anthroposophischer Kunsttherapeuten bis zur Publikation einer umfassenden Dokumentation aller Fachbereiche und Ansätze. Parallel erlernte sie die Glasradierkunst und baute ein Glasradieratelier auf.

Von 2001 – 2013 entwickelte Marianne Altmaier die Metallfarblichttherapie. Sie erforschte die Wirkungen bestimmter Rhythmisierungs-, Potenzierungs- und Motivierungsprozesse in der Herstellung, Gestaltung und Anwendung farbiger Gläser zur Therapie von Patienten mit rheumatischen oder gynäkologischen Erkrankungen. In den aus Metallfarben, Quarz und Sonnenlicht geschaffenen Gläsern erfahren ihre nach Angaben von Rudolf Steiner für die Glasfenster des Goetheanums gestalteten Werke ihre Vertiefung und entfalten therapeutische Wirkung.