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Anthroposophische Medizin

Anthroposophische Medizin

Die Grundlagen der Anthroposophischen Medizin wurden ab 1920 von Rudolf Steiner gemeinsam mit der Ärztin Dr. med. Ita Wegman mit Blick auf den gesamten Menschen entwickelt. Gesundsein wird dabei als ein dynamischer Zustand verstanden, in dem die krankmachenden und die heilenden Prozesse im Gleichgewicht stehen. Dieser empfindliche Gleichgewichtszustand ist fortwährend zu erhalten oder bei einer Krankheit nach den individuellen Erfordernissen der Patientinnen und Patienten wieder neu zu entwickeln. Deshalb gibt es die eine Gesundheit ebenso wenig wie den einen genormten Menschen. Nicht nur Krankheiten sind individuelle, sondern auch Gesundheiten.

Heute wird die Anthroposophische Medizin weltweit in mehr als 80 Ländern praktiziert und beständig in Praxis und Forschung weiterentwickelt.Im März 2023 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation erstmals Standards für Zugangskriterien, Inhalte und Dauer von Aus- und Weiterbildungen für Berufe in der Anthroposophischen Medizin. Wie es in der WHO-Publikation  heißt, erfreut sich die AM als eine Form der traditionellen, komplementären und integrativen (TKI-)Medizin immer größerer Beliebtheit. Diese durch die WHO überprüften Standards verdeutlichen die Relevanz der Anthroposophischen Medizin als eine weltweit praktizierte Medizin.

In Deutschland ist die Anthroposophische Medizin mit ihren Heilmitteln seit 1976 im Sozialgesetzbuch V als „besondere Therapierichtung“ anerkannt.

Für die stationäre Versorgung mit Anthroposophischer Medizin stehen hier 5 Akutkrankenhäuser, 3 Fachkliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin sowie 4 Reha- und Kurkliniken zur Verfügung.

Weiterführende Informationen: