WHO verabschiedet Strategie für Traditionelle Medizin 2025–2034
Mitte Mai verabschiedete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ihrer 78. Weltgesundheitsversammlung die neue Strategie für Traditionelle Medizin 2025–2034.
Traditionelle Medizin bezieht sich auf rechtlich geregelte aber auch ungeregelte Methoden zur Gesundheitsversorgung und für das Wohlbefinden, die Praktiken, die sich von der konventionellen Mainstream-Medizin unterscheiden. Während die traditionelle Medizin Wert auf Naturbasierte Heilmittel und ganzheitliche, personalisierte Ansätze zur Wiederherstellung des Gleichgewichts von Geist und Körper und Umwelt legt bezieht sich Komplementärmedizin auf zusätzliche Gesundheitspraktiken, die nicht Teil der konventionellen Schulmedizin des Landes sind. Die evidenzbasierte Komplementärmedizin hat das Potenzial, die Schulmedizin zu unterstützen zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschen umfassender zu unterstützen.
Mit diesem bedeutenden Schritt rückt die WHO integrative, ganzheitliche und kultursensible Heilweisen weltweit ins Zentrum gesundheitspolitischer Zukunftsplanung. Die Strategie verfolgt vier große Ziele: die Verbesserung der Evidenzlage, die Schaffung regulativer Sicherheit, die Qualität und Zugänglichkeit traditioneller und integrativer Verfahren fördern und die Stärkung ganzheitlicher Sichtweise. In ihrem Koalitionsvertrag kündigten die Regierungsparteien bereits die berufsgesetzliche Regelung der Osteopathie und die Förderung der Forschung und Versorgung mit Naturheilkunde und Integrativer Medizin zur Präventionsförderung an.