Karl-Hermann Lieberknecht
*11.09.1943 in Fulda, Deutschland
Lieberknecht studierte Gesang und Heilpädagogik in Deutschland und Schweden sowie Bildhauerei an der Plastikschule in Dornach, Schweiz.
Ab 1972 baute er verschiedene heilpädagogische und sozialtherapeutische Einrichtungen in Freiburg und Umgebung auf. Dort war er als Geschäftsführer, Heilpädagoge und Kunsttherapeut tätig. Als Dozent für Heilpädagogik, Kunst und Kunsttherapie lehrte er u.a. an der evangelischen und der katholischen Fachhochschule in Freiburg, an der Pädagogischen Hochschule in Mannheim, der Hochschule für Bildende Künste in Dresden sowie an der Plastikschule in Dornach.
1978 war er Gründungsmitglied des Berufsverbands für Künstlerische Therapie auf Anthroposophischer Grundlage (jetzt BVAKT) und blieb 30 Jahre im Vorstand, davon 21 Jahre geschäftsführend. Als wichtige Anliegen verband er die Impulse Rudolf Steiners zur Gemeinschaftsbildung mit dem Bestreben zur sozialrechtlichen Anerkennung der Anthroposophischen Kunsttherapie und der wissenschaftlichen Evaluation ihrer therapeutischen Wirksamkeit.
Hierzu entwickelte er zusammen mit Ärzten, Wissenschaftlern und dem Lobbyisten Peter Meister die Voraussetzungen zur Anthroposophic Medicine Outcomes Study (AMOS), auf deren positiven Ergebnissen 2006 der 1. Vertrag zur Integrierten Versorgung mit Anthroposophischer Medizin und ihren Heilmitteln basierte. Im nachfolgenden Rahmenvertrag können bis heute Anthroposophische Kunsttherapeuten (BVAKT) eine Kassenzulassung erhalten.