Rudolf Kutzli
* 03.04.1915 in St. Gallen, Schweiz
† 15.011.1998 in Gempen, Schweiz
Rudolf Kutzli begründete mit seiner Frau Gertrud Schefer die erste Rudolf-Steiner Heimschule in der Schweiz, die École-Famille-Montolieu. Nach dem Lehrplan der Waldorfschulen wurden dort besonders die künstlerischen und handwerklichen Fächer gepflegt.
Einer Anregung Rudolf Steiners folgend erweiterte Kutzli das ursprünglich für den Waldorfunterricht eingeführte Formenzeichnen „mit besonderem Augenmerk auf die Methodik und die Altersstufen und auf die Wirksamkeit der Tätigkeit im leiblich-seelisch-geistigen Organismus.“ Ab 1969 gab er Vorträge und Seminare zum Formenzeichnen. In seiner 1981 -1987 erstmals erschienenen 12 Folgen umfassenden Publikation zur Entfaltung schöpferischer Kräfte durch lebendiges Formenzeichnen begründete er diese Weiterentwicklung systematisch.
Die letzten 3 Folgen beziehen sich auf Rudolf Steiners Siegelzeichnungen und die Kapitäle des ersten Goetheanums als Metamorphosereihe. Hierin wird die Begegnung und Erweiterung der antiken Ars Lineandi mit freien, aus dem schöpferischen Prozess abgeleiteten Formen ermöglicht.