Prof. Rose Maria Pütz-Nelsen
* 13.10.1913 in Mönchengladbach, Deutschland
† 03.06.2002 in Ottersberg, Deutschland
Nach ihrer sozialpädagogischen Ausbildung zur Jugendleiterin lernte Rose Maria Pütz im Jahr 1937 ihren späteren Ehemann, den Bildhauer und Werklehrer Siegfried Pütz, kennen. Mit ihm zusammen arbeitete sie in der Heilpädagogik, mit Jugendlichen in der Industrie und später an der Waldorfschule in Ottersberg. 1965 begründeten beide die „Rudolf-Steiner-Arbeits- und Studienstätte für das soziale Wirken der Kunst“. Diese nahm im Mai 1967 als „Freie Kunst-Studienstätte Ottersberg“ ihre Arbeit auf und erlangte 1984 die staatliche Anerkennung als Fachhochschule für Kunst, Kunstpädagogik und Kunsttherapie.
1977 beschrieb das Ehepaar Pütz das Berufsbild des Kunsttherapeuten in den Blättern zur Berufskunde der Bundesanstalt für Arbeit. Parallel wurde die Gründung des Berufsverbands für Künstlerische Therapie auf anthroposophischer Grundlage e.V. (später BVAKT) vorbereitet.
Aus den Angaben Steiners für den Kunstunterricht an der Waldorfschule entwickelte Rose Maria Pütz ihre anthroposophisch orientierte Maltherapie, die sie um die mit besonderer Intensität erkundeten lasierenden Malweisen und der meditativen Arbeit nach Planetenmotiven ergänzte. In den Jahren 1981 und 1991 dokumentierte sie ihren Ansatz in zwei Publikationen.