Prof. Dr. Hermann Pfrogner
* 17.01.1911 in Graz, Österreich-Ungarn
† 14.12.1988 in Konstanz, Deutschland
Hermann Pfrogner studierte Klavier, Kontrapunkt und Komposition. Ihn faszinierte vor allem das Kräftespiel zwischen Tönen, Intervallen und Akkorden. Er arbeitete als freier Musikschriftsteller in Wien und forschte an den ihn begeisternden musikalischen Themen.
Im Jahr 1947 begegnete er Anni von Lange und der Anthroposophie. Fasziniert von Anni von Langes Forschungsergebnissen beschäftigte er sich mit dem Bezug musikalischer Elemente zu den menschlichen Sinnen und Organen. Er nahm am Arbeitskreis um Dr. Engel teil, an dem auch Anni von Lange, Veronika Bay, Johanna Spalinger und Maria Schüppel teilnahmen.
1958 wurde er an die Münchner Musikhochschule berufen, wo er sich viel mit neuer Musik beschäftigte und mit seinen Studenten nächtelang dazu diskutierte.
1967 begann er mit der Niederschrift seines Buches „Die Zwölfordnung der Töne“, 1953 wurde es veröffentlicht und fand in Fachkreisen viel Beachtung. 1974 hatte Pfrogner einen kräftemäßigen Zusammenbruch und verließ München. Er zog zu seiner Frau nach Söhnstetten und erholte sich langsam wieder. 1976 wurde sein Buch „Lebendige Tonwelt“ veröffentlicht.
Durch seine Forschungen, Veröffentlichungen und Anregungen gab und gibt er wesentliche Hilfen und Grundlagen für die anthroposophische Musiktherapie.