Maria Führmann

* 22.03.1886 in Schwerin, Deutschland
† 28.08.1969 in Murrhardt, Deutschland

Maria Führmann studierte in Hamburg Gesang und Klavier. Sie erlebte als Sängerin die Einseitigkeit der körperlich ausgerichteten Gesangsmethoden. Sie besuchte als Gasthörerin medizinische Vorlesungen zu Atemwege und Kehlkopf. Medizinisches Wissen war für sie die Grundlage, eine über das Physische hinausgehende Tonbildung zu entwickeln.

Im Jahr 1926 lernte sie die Anthroposophie und damit die Hinweise Rudolf Steiners kennen. Acht Jahre später traf sie Anni von Lange bei einem Kurs zu deren goetheanistischen Ansatz. Eine enge Freundschaft entstand. Maria Führmann entwickelte auf der Basis von Vokalen, Skalen und Spiegelungsskalen ihren Gesangsansatz. Es war ihr ein Anliegen, von physischer Schwere und Druck befreiten Gesang zu erreichen, der den ganzen Menschen durchklingt. Dabei nutzte sie vor allem Einzeltöne und deren Bezug zu Vokalen und Konkordanzen.

Die Forschungen von Anni von Lange bereicherten und ergänzten ihre therapeutischen Studien und Tätigkeit. Die von ihr erarbeiteten Übungen werden heute noch eingesetzt  und weiterentwickelt.