Valborg Werbeck-Svärdström

* 22.12.1879 in Gräfle, Schweden
† 01.02.1972 in Eckwälden

Schon als kleines Kind hatte Valborg Svärdström vor, Medizin zu studieren, doch auf Grund ihrer großen gesanglichen Begabung studierte sie Gesang. Bereits mit 11 Jahren trat sie erstmals öffentlich auf, kam mit 15 Jahren auf das Konservatorium und gab schon öffentliche Konzerte.

Mit 20 Jahren wurde sie an die Stockholmer Hofoper gerufen und feierte dort ungewöhnliche Erfolge. 1904 gewann sie den Jenny-Lind-Preis, dadurch wurde ihr ermöglicht, durch Europa zu reisen. Im Jahr 1906 heiratete sie den Hamburger Schriftsteller und Musiker Louis Werbeck. Sie beendete ihre Tätigkeit an der Oper, konzertierte nun europaweit und gewann Preise. Sie war eine der ganz großen Sängerinnen ihrer Zeit.

1910 lernte sie Rudolf Steiner kennen und damit trat eine Wende in ihrem Leben ein. Durch ihn erhielt sie den Impuls, Gesang heilend einzusetzen und begann, auf menschenkundlichem, medizinischem und musikalischem Gebiet Zusammenhänge und Bezüge zu erforschen. Sie arbeitete an der Entwicklung der „Schule der Stimmenthüllung“ mit dem Ziel, den Menschen  durchklingbar zu machen. Sie erlebte die therapeutische Wirkung von Lauten und Tönen und deren Verbindung zum Menschen. Die Ergebnisse ihrer Forschungen schrieb sie in ihrem Buch „Die Schule der Stimmenthüllung“ nieder.

In ihrem 88. Lebensjahr fand sie in Jürgen Schriefer einen geeigneten Nachfolger und bildete ihn aus. Sie selbst lehrte  bis kurz vor ihrem Tod.